Am 15. Januar 2019 lud das Bündnis zur Pressekonferenz im DGB-Haus und viele Medienvertreter kamen: Kleinere und größere Zeitungen, das Radio und das Fernsehen.
Das Bündnis machte auf die rapide ansteigenden Zahlen aufmerksam (1000 Schüler mehr pro Jahrgang in den letzten Jahren; Zugezogene noch nicht eingerechnet!) und beklagte den andauernden “Krisenmodus” der Stadt Duisburg, der mittel- und langfristig sinnvolle Planungen verhindere.
Außerdem wurde dargestellt, was unter “guten Schulen” zu verstehen ist. Der Schulträger verfolgt die Strategie, dass der Schulraum mit weiteren Containeraufstellungen, Zügigkeitserweiterungen und Dependance-Lösungen genug erweitert werde. Nicht nur die “andauernden Provisorien”, sondern auch viel zu große Systeme, insbesondere an Grund- und Gesamtschulen, wurden vom Bündnis kritisiert. Man müsse dazu kommen, Schulgebäude, die noch vom Kaiser eingeweiht wurden und in denen eine Pädagogik/Didaktik des 21. Jahrhunderts nur sehr schwer umsetzbar sei, umzuwidmen.
Die veralteten Gebäude dauerhaft in Planungen einzubeziehen, um sich so dringend erforderliche Neubauten zu ersparen, sei ein folgenschwerer Fehler.
10 bis 20 neue Grundschulen, 6 bis 10 neue weiterführende Schulen
Das Bündnis bezifferte den Bedarf an Neubauten auf Basis der Zahlen des Schulträgers (!) auf 10 bis 20 neue Grundschulen und 6 bis 10 neue weiterführende Schulen. Die Kommune müsse zu einer Schulplanung zurückkehren, die nicht andauernd “im Krisenmodus” arbeite, sondern größere Zeiträume in den Blick nehme. Die finanziellen Aussichten seien diesbezüglich so gut wie selten, wenn nicht jetzt langfristigere Planungen begonnen würden, dann nie.