Spätestens seit Beginn des neuen Schuljahres waren die Eltern der GGS Hebbelstraße in Duisburg empört. Schon wieder wurden “ihre” SonderpädagogInnen mit vielen Stunden abgeordnet und konnten die Arbeit in den Klassen der Hebbelschule
noch weniger unterstützen. Die Eltern formulierten ihren Protest und schickten ihn an Schulamt, Bezirksregierung und Ministerium. Außerdem begannen sie mit Öffentlichkeitsarbeit und starteten eine
Online-Petition.
Große Gemeinsamkeiten mit “20-Punkte-Programm” des Stadverbands Die Argumentation der Eltern unterstützte dabei ausdrücklich die Idee Inklusion, problematisierte jedoch vor allem deren
Umsetzung unter Sparzwang. Die GEW Duisburg erkannte sehr große Schnittmengen mit eigenen Zielen und Forderungen,
wie sie bereits im Frühjahr 2015 im “20-Punkte-Programm” formuliert wurden. Als dann noch Ende November die Ergebnisse der repräsentativen Inklusionsumfrage des GEW-Landesverbands veröffentlicht wurden, war klar: Alle kritisieren vor allem mangelnde personelle und sächliche Ressourcen!
Im Pressegespräch wurde die gemeinsame Kritik am “Sparmodell Inklusion” thematisiert. Dass bereits errungene Erfolge einzelner Schulen so zerstört werden, stellten Eltern und GEW als besonders schlechte Auswirkungen dieses “Sparmodells”
dar. Weitere betroffene Eltern forderte Norbert Müller über die lokalen Medien auf, sich über die GEW-Geschäftsstelle zu vernetzen, um so ihrem Protest gemeinsam mit den LehrerInnen noch mehr Gewicht verleihen zu können.
GEW Duisburg: Online-Petition zum Thema Inklusion
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