Obwohl wir uns bemüht hatten, zwei Führungen durch die Ausstellung zu bekommen, da wir seit dem Gasometerbesuch im April wissen, wie gut solche Ausflüge angenommen werden, mussten wir uns mit einer begnügen. Die Ausstellung ist sehr gut nachgefragt, was wir auch an den zahlreichen Besucher*innen später merkten.
So mussten elf Mitglieder leider ohne Führung durch die Ausstellung gehen, da immer nur 20 Besucher*innen pro Führung erlaubt waren. Aber wer wollte, konnte sich einen Audioguide auf sein Smartphone laden.
Die Dame, die uns die Bilder Gerhard Richters und sein Leben näher brachte, war sehr bewandert und half uns unterhaltsam, einen „roten Faden“ durch die sehr unterschiedlichen Gemälde zu erspüren und den Sinn oder die hinter seinen Bildern steckende Idee zu vermitteln, was ohne Hilfe manchmal schwierig war. Warum verbrachte er 12 Jahre seines Schaffens mit der Darstellung von Grautönen? Was versinnbildlichten die zwei Kreuze? Und warum malte er eine Kuh?
Schade war es, dass viele Besucher sich in den relativ engen Räumen aufhielten und es keine Sitzmöglichkeiten gab, die es ermöglicht hätten, sich manche Bilder länger anzusehen (Die ausleihbaren Klappstühlchen waren nicht so bequem und man musste sie mit sich herumschleppen).
Die Rückmeldung nach der einstündigen Führung war einhellig positiv. Einige blieben noch, um sich bestimmte Bilder noch einmal in Ruhe anzusehen oder die ständige Ausstellung zu besuchen. Ein gemeinsamer Kaffee im Cafe gegenüber dem Museum war leider nicht möglich, da es sehr gut besuchte und deshalb übervoll war.
Für den nächsten Kunstgenuss gibt es auch schon Überlegungen: Besuch des Museums Küppersmühle und/oder der Ausstellung Tingely im Lehmbruck-Museum. Ihr werdet wieder rechtzeitig informiert, wie immer gilt bei der Anmeldung das „Windhundprinzip“. :)