Neuigkeiten 29.05.2018

GEW Duisburg auf „allen Kanälen“

Lehrkräftemangel an Duisburger Schulen II

Mai 2018: Wieder findet die GEW Duisburg mit ihrer Kritik am Lehrkräftemangel und (ausbleibenden) Hilfsmaßnahmen Gehör bei den Medien. Wie lange darf die Bildungspolitik die Probleme noch aussitzen?

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500.000 Euro “spart” NRW ab August 2018 jeden Monat durch den Lehrkräftemangel an Duisburger Schulen?
Seit über zwei Jahren interessieren sich die Journalisten sehr dafür, wenn die GEW Duisburg die aktuelle Situation an den Schulen sowie die Auswirkungen auf Lehrkräfte und Unterricht schildert. Aber dass das Land daran auch noch “spart”?!
Zusammen mit der Elternschaft Duisburger Schulen (EduS) lud die GEW Duisburg zum Pressegespräch am Freitag vor den Pfingstferien ein. Vertreter*innen von WAZ, Rheinischer Post und Radio Duisburg folgten der Einladung und hörten interessiert zu. Später gab es noch ein Interview im Lokalfernsehsender Studio 47.

Frau Dr. Herold, Herr Fitzner (beide EduS) und Rüdiger Wüllner (für die GEW Duisburg) stellten den Mangel in den verschiedenen Schulformen dar und machten auf die Aussichtslosigkeit der schulscharfen Verfahren aufmerksam, wenn allein in den Schulen des Bezirks Düsseldorf schon viel mehr Lehrkräfte gebraucht als landesweit ausgebildet würden. Die Bildungspolitik sei dabei zuzuschauen, wie eine ganze Generation von Duisburger Schüler*innen im Vergleich mit viel weniger Unterricht und Förderung auskommen müsse und sich die Belastungen für die Lehrkräfte auf immer weniger Schultern verteilen ließe. Sie prognostizierten für die Ausschreibungen zum Schuljahr 2018/19 weit über 100 “Leerläufe” und errechneten so mindestens 500.00 Euro, die das Land NRW ab August pro Monat nicht verausgaben werde.

Mit diesem Geld könnten gute Ideen umgesetzt werden, bei denen traditionell auf leere Kassen verwiesen werde: Ortszuschläge für Duisburger Lehrkräfte, eine Verbesserung der berufsbegleitenden Qualifizierung der Lehrkräfte ohne vollständige Lehramtsausbildung, Entfristung der Schulsozialarbeit, Verwaltungsassistent*innen für Schulleitungen u. v. m.

In mehreren Beiträgen und Artikeln wurde die problematische Situation dargestellt und über die Forderungen berichtet, außerdem gab es nach den Pfingstferien einen Beitrag und ein Interview im Studio47.