In einer aufgrund der Corona-Pandemie kleinen Feier wurde das SoR-Schild durch die örtliche Koordinatorin des Netzwerks Julia Romberg überreicht, die zugleich betonte, dass die Verleihung keine Auszeichnung, sondern eine Verpflichtung sei, an dem Auftrag weiter zu arbeiten. „Es gibt keine Schule ohne Rassismus, es ist ein immerwährender Prozess, sich mit Rassismus auseinander zu setzen.“
Für die GEW Duisburg, Kooperationspartnerin des Netzwerks, nahm Tanja Junkers an der Verleihung teil. Sie wies auf die Wichtigkeit der Arbeit gegen Rassismus und Diskriminierung hin und auf die Angebote der GEW zur Unterstützung weiterer Vorhaben.
In einer Broschüre hat die GEW zusammengestellt, was SoR-Schulen angeboten wird, von der Hilfe bei der Suche nach Referent’innen über das Angebot, bei der Qualifizierung von Schüler*innen zu helfen, bis hin zu möglicher finanzieller Hilfe bei der Planung und Durchführung von Projekten; vieles ist möglich.
Als Paten hat die Gesamtschule Meiderich den ehemaligen MSV-Profi Joachim Hopp gewonnen, ein Meidericher Urgestein und vor seiner Profi-Laufbahn Stahlkocher bei Thyssen. Joachim Hopp erinnerte in seiner Rede daran, dass die Zusammenarbeit der aus vielen Nationen stammenden Stahlkocher immer geprägt war von gegenseitiger Unterstützung und Respekt vor der Kultur des Anderen. Ohne diese - eigentlich - Selbstverständlichkeit hätte man nicht arbeiten können. Das gleiche gelte auch auf dem Fußballplatz, damals wie heute.
Da die GSM Kooperationspartnerin des Nachwuchsleistungszentrums des MSV Duisburg ist, waren neben Maskottchen Ennatz auch Verantwortliche des Vereins bei der Verleihung anwesend. Auch sie betonten die Verpflichtung als Verein, für die Achtung des Anderen und gegen rassistische Anfeindungen einzutreten, was angesichts der unterschiedlichen Nationalitäten der MSV-Fußballer unabdingbar ist.
Umrahmt wurde die kleine Feier durch Beiträge von Schüler*innen, die sich auf unterschiedliche Art in beeindruckender Weise mit dem Thema auseinandersetzten.
Neben dem Titel ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ wurde der Schule auch der Titel einer ‚Fairtrade-Schule‘ verliehen.
Die GEW gratuliert auch dazu!
