Neuigkeiten 07.01.2021

Stadt Duisburg zementiert prekäre Beschäftigung

"Pool-Modell" für Schulbegleiter*innen soll ausgebaut werden

Das "Pool-Modell" führt zu prekärer Beschäftigung, unfaire Bezahlung und keiner echten Qualifizierung der Schulbegleiter*innen.

Min.

Die Stadt Duisburg ist dabei, das sogenannte "Pool-Modell", das die Bewilligungen von Integrationshilfe an einigen Schulen bündelt, im nächsten Jahr stark auszubauen.

Das "Pool-Modell" wird aus Sicht der Verwaltung als effizienter/günstiger und damit besser verstanden.

Für Schulbegleiter*innen hält das Modell nur sehr wenige Verbesserungen bereit. Die alten Probleme der Beschäftigten werden höchstwahrscheinlich bleiben, hier nur die größten:

  • prekäre Beschäftigung (Verträge laufen meistens maximal nur ein Jahr, stellenweise seit vielen Jahren)
  • unfaire Bezahlung (die Stundenlöhne werden nur wenige Cents über Mindestlohn gerechnet)
  • keine echten Weiter-/Fort-/Qualifizierungsmöglichkeiten während der Arbeitszeit
  • keine Wertschätzung für die pädagogische Arbeit im System Schule

Online-Aktion

Deswegen wollen wir auf die Anliegen der Schulbegleitungen im Januar, wenn die Ausweitung des "Pool-Modells" stattfinden soll, aufmerksam machen.

Weil das aktuell nicht mit großen Menschenmengen gehen kann, wollen wir eine Online-Aktion vorschlagen, die ihr in wenigen Minuten unterstützen könnt, die aber hoffentlich auch viel Aufmerksamkeit erzeugt:

  1. Bitte druckt die Seite „Aktions-Plakat_12-20“ im Anhang aus oder holt euch notfalls einen Ausdruck in der GEW-Geschäftsstelle bzw. lasst ihn euch schicken.
  2. Füllt das Blatt möglichst individuell-persönlich und gut lesbar aus. Keine Sorge, wir haben ein paar Textbausteine vorgeschlagen. Ihr dürft aber gerne eigene Ideen formulieren und kreativ werden.
  3. Lasst euch damit erkennbar/lesbar fotografieren und mailt das Foto an:

geschaeftsstelle[at]gew-duisburg.de

Die Fotos werden in einer Galerie auf der Internetseite der GEW Duisburg (https://duisburg.gew-nrw.de) veröffentlicht.

Daher stimmt ihr mit dem Absenden des Fotos der Veröffentlichung auf der Internetseite zu. Per E-Mail an die GEW-Geschäftsstelle könnt ihr diese Zustimmung aber jederzeit widerrufen und euer Bild würde schnellstmöglich wieder gelöscht.

Mitmachen dürfen natürlich alle Beschäftigten. Es ist ausdrücklich erwünscht, dass ihr Kolleg*innen auf diese Aktion aufmerksam macht.

Für die Schritte 1) - 3) habt ihr bis in die erste Januar-Woche Zeit, aber: diesbezüglich ist schneller meistens besser und ihr habt es "aus dem Kopp"!

Je größer die Online-Aktion wird, desto erfolgreicher.

Selbstverständlich wird es eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit geben.