Osterüberraschung für Schulen

Landesregierung informiert über Logistik bei Selbsttests

Am Ostersamstag informieren zwei Ministerien die Schulträger und die Schulleiter*innen darüber, wie die Logistik der geplanten Selbsttests für Schüler*innen in NRW ablaufen soll. Die Planungen verdeutlichen den hohen Aufwand für Schulen und Schulträger. Zudem wird klar, dass sich das Schulministerium offenbar gegen Tests zuhause vor Schulbeginn entschieden hat.
Osterüberraschung für Schulen

Foto: unsplash.com/Maximilian Scheffler

Regelfall – so ist der Schulmail zum entnehmen – soll die Belieferung der Schulen direkt zwischen dem 7. und dem 9. April sein. Es soll sichergestellt werden, dass zu bestimmten Zeiten an diesen Tagen Personal an den jeweiligen Schulen vor Ort sein muss, das die Self Tests entgegennimmt und in geeigneter Weise einlagert. Hinweise zur "Lagerung in geeigneter Weise" fehlen. Sollten Schulen dazu nicht in der Lage sein, müssen die Schulträger die Annahme und die Verteilung an die Schulen sicherstellen. Zu befürchten ist, dass die Schulträger die Belieferung der Schulen vorziehen werden – schon aufgrund der Kurzfristigkeit.

Der Mail ist der "Packungsinhalt" der gelieferten Packungen zu entnehmen. Es handelt sich um 1 Arbeitsstation, 1 Kurzanleitung, 1 Beipackzettel, 20 Testkassetten, 2 Flaschen mit Pufferlösung, 20 sterile Abstrichtupfer und 20 Teströhrchen und Kappen. Das schließt de facto aus, dass den Schüler*innen einzelne Tests ausgehändigt werden, um zuhause zu testen. Offenbar ist auch nicht daran gedacht, den Grundschulen zum Beispiel den sogenannten Lolly-Test zu liefern. Das wäre sicherlich angemessen.

Ostersamstag werden Schulen informiert und Schulleitungen beauftragt, die Annahme der Tests sicherzustellen, deren Zwischenlagerung zu regeln, die schulinterne Verteilung zu organisieren und zu klären, wie die Schüler*innen über die sichere Handhabung informiert werden können.